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Panorama: Hintergrund: Das russische Rettungs-U-Boot Pris

Die Klein-U-Boote vom Typ Pris sollen für die russischen Seestreitkräfte Matrosen aus gesunkenen U-Booten retten.

Moskau (05.08.2005, 19:23 Uhr) - Insgesamt vier Stück wurden zwischen 1986 und 1991 gebaut. Daneben gibt es in der Marine noch den ähnlichen Bootstyp Bester.

Die Pris-U-Boote sind 13,5 Meter lang und 5,7 Meter hoch und verdrängen getaucht 55 Kubikmeter Wasser. Wegen des Titanrumpfs und einer Tauchtiefe von bis zu 1000 Metern gelten sie in der russischen Marine als besonders leistungsfähig und sicher.

Die Pris werden von Trägerschiffen zum Einsatzort transportiert und werden unter Wasser von vier Mann Besatzung gesteuert. Sie können pro Tauchgang bis zu 20 Menschen bergen. Dabei docken sie an die Rettungsluken der verunglückten U-Boote an. Die maximale Tauchzeit beträgt 120 Stunden.

Beim Untergang des Atom-U-Bootes «Kursk» 2000 zeigte sich jedoch, dass Wind und Wellen dem Einsatz von Pirs und Bester enge Grenzen setzen. Es gelang den Klein-U-Booten auch nicht, an dem leicht schräg liegenden Havaristen anzudocken.

Das vor der Halbinsel Kamtschatka in 190 Meter Tiefe festliegende Pris-U-Boot AS-28 wurde 1989 gebaut. Das reparaturbedürftige Boot sollte im kommenden November auf einer Spezialwerft bei Nischni Nowgorod überholt werden. (tso)

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