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Panorama: Hintergrund für ICE-Panne unklar

Bei der Untersuchung der ICE-Panne auf der Strecke Hamburg-Hannover, bei der ein viel zu schnell fahrender ICE einen Güterzug überholte, rechnet das Eisenbahnbundesamt frühestens am Freitag mit Ergebnissen. Vor allem die Auswertung des Speichers für die Fernsteuerung des Zuges sei zeitaufwändig, sagte Sprecher Mark Wille am Dienstag in Bonn.

Bei der Untersuchung der ICE-Panne auf der Strecke Hamburg-Hannover, bei der ein viel zu schnell fahrender ICE einen Güterzug überholte, rechnet das Eisenbahnbundesamt frühestens am Freitag mit Ergebnissen. Vor allem die Auswertung des Speichers für die Fernsteuerung des Zuges sei zeitaufwändig, sagte Sprecher Mark Wille am Dienstag in Bonn. Die Geschwindigkeit war über die "Linienzugbeeinflussung" (LZB) automatisch berechnet und gesteuert worden, als der Zug am Samstagmorgen bei Bienenbüttel (Kreis Uelzen) viel zu schnell über eine Weiche raste. Mindestens fünf Menschen hatten Prellungen erlitten. Ein Bahnsprecher erklärte, dass an der Stelle in Bienenbüttel keine Zwangsbremsung über Gleismagneten von außen vorgesehen war. Der Lokführer hatte selbst eine Notbremsung eingeleitet. Hätte die LZB eine fehlerhafte Information bekommen - oder wäre der Infofluss unterbrochen worden - dann hätte auch das System eine Zwangsbremsung auslösen können.

Die Bahn verfügte nach dem Vorfall ein Überholverbot für Personenzüge. Dadurch kam es gestern nach Angaben eines Sprechers jedoch nicht zu nennenswerten Verspätungen.

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