zum Hauptinhalt

"Hirngespinste einiger Europäer": Staatsanwalt: Kein Kannibalismus an Deutschem in der Südsee

Der deutsche Urlauber, der auf der Südsee-Insel Nuku Hiva vermisst wird, ist offenbar doch nicht Opfer eines Kannibalen geworden. Die Überreste des Deutschen werden noch untersucht.

„Die Ermittlungen deuten auf keinen Fall auf Kannibalismus hin“, sagte Staatsanwalt José Thorel am Montag in Papeete, der Hauptstadt des französischen Überseegebiets Polynesien. Knochen und Kleidungsstücke, die gefunden wurden, sind wahrscheinlich Überreste des Deutschen. DNA-Proben werden in Frankreich untersucht, ein Ergebnis sollte noch am Dienstag oder Mittwoch vorliegen. Die Wissenschaftlerin Marie-Noëlle Ottino-Garanger bedauerte Berichte, in denen der Tourist bereits als Opfer von Kannibalismus hingestellt wurde. Es handele sich um „typische Hirngespinste einiger Europäer“, die die einheimische Bevölkerung beleidigten. Auf der Inselgruppe gebe es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts keine Menschenopfer mehr. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false