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Hochseilartistik: Johann Traber macht gesundheitliche Fortschritte

Der vor knapp fünf Monaten in Hamburg schwer verunglückte Hochseilartist Johann Traber macht weiter gesundheitliche Fortschritte.

Hamburg - Der 22-Jährige sei bereits auf dem Laufband gewesen und könne sogar seinen bislang verkrampften linken Arm bewegen, sagte Vater Johann Traber senior. Er habe berechtigte Hoffnung, dass sein Sohn wieder ganz gesund werde. "Wenn man bedenkt, dass mein Junge nach seinem Unfall dem Tode näher war als dem Leben, grenzt seine Entwicklung an ein Wunder", betonte Traber. Johann junior könne inzwischen sprechen, lesen und sei "völlig klar im Kopf".

Am Mittwoch soll Traber junior den Angaben zufolge aus dem Hamburger Krankenhaus St. Georg in eine Klinik in Baden-Württemberg verlegt werden. In der Einrichtung in Elzach, die etwa 50 Kilometer vom Familiensitz in Vogtsburg entfernt ist, wollen die Ärzte und Therapeuten die Rehabilitation des 22-Jährigen fortsetzen. Zuvor will sich Traber junior am Dienstag erstmals nach seinem Unfall öffentlich äußern.

Johann Traber war bei der Eröffnung des neu gestalteten Hamburger Jungfernstiegs im Mai in etwa 20 Metern Höhe gegen einen Mast geprallt, als ein Pendelstab brach, auf dem er balancierte. Er erlitt schwere Kopfverletzungen und zahlreiche Knochenbrüche. Die Trabers zählen zu den bekanntesten deutschen Artistenfamilien mit einer Seiltänzertradition seit 1799. Weltweit berühmt wurden sie unter anderem durch spektakuläre Aktionen auf der Zugspitze und am Stuttgarter Fernsehturm. (tso/ddp)

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