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Hurrikan "Bill": Riesenwelle reißt Menschen ins Meer

Eine in der Folge von Hurrikan „Bill“ ausgelöste Riesenwelle hat am Sonntag ein sieben Jahre altes Mädchen im US-Bundesstaat Maine in den Atlantik gerissen und getötet.

Washington - Eine in der Folge von Hurrikan „Bill“ ausgelöste Riesenwelle hat am Sonntag ein sieben Jahre altes Mädchen im US-Bundesstaat Maine in den Atlantik gerissen und getötet. Ein Sprecher der Küstenwache sagte laut „New York Times“, das Kind sei leblos gewesen, nachdem es nach etwa fünf Stunden einen knappen Kilometer vom Ufer entfernt geborgen wurde.

Neun Menschen wurden verletzt, als die Riesenwelle gegen die Aussichtsplattform mit etwa 20 Menschen im AcadiaNationalpark donnerte. Durch den Sturm hatten sich Wellen von bis zu vier Metern Höhe aufgetürmt. Die Plattform befindet sich indes drei bis fünf Meter über dem Meer. Die Küstenwache bewahrte zwei Menschen vor dem Ertrinken. Besucher hätten zwei Menschen gerettet. Das Unglück habe einen umfangreichen Einsatz der Küstenwache ausgelöst, berichtete der US-Sender ABC.

Der ehemalige Hurrikan „Bill“ war am Sonntag in Richtung Kanada weitergezogen. Wie schon zuvor auf den Bermudas bekamen in den USA Küstenbewohner und Urlauber den Sturm vor allem durch teils heftige Gewitter mit ergiebigen Regenfällen zu spüren. Baden im Atlantik war auch am Sonntag noch in weiten Teilen des Nordostens verboten, weil „Bill“ gefährliche Strömungen verursachte. So mussten nach Angaben des Senders CNN bis Sonntag etwa 70 Schwimmer aus dem Meer gerettet werden, allein 50 von ihnen an den Stränden von Delaware.

Das HurrikanWarnzentrum in Miami registrierte am Montag noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Es gilt als außergewöhnlich, dass ein ehemaliger Hurrikan bei seinem Zug nach Norden noch eine solche Kraft entfalten kann. Normalerweise schwächen sich diese Wirbelstürme stark ab, wenn sie in kühlere Gewässer geraten. dpa

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