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Panorama: Immer mehr Frauen bleiben kinderlos

Vor allem im Osten Deutschlands nimmt der Trend zu – und bei Nicht-Akademikerinnen.

Wiesbaden - Immer mehr Frauen in Deutschland bleiben kinderlos. Bereits jede fünfte Frau zwischen 40 und 44 Jahren hat keinen Nachwuchs, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Vor allem im Osten Deutschlands steigt der Anteil kinderloser Frauen – im Westen ist er allerdings immer noch deutlich höher. In den westlichen Bundesländern war im vergangenen Jahr demnach fast jede vierte Frau ohne Kinder (23 Prozent). In Ostdeutschland lag der Anteil bei 15 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2008 stieg der Anteil der kinderlosen Frauen im Osten allerdings deutlich um fünf Prozentpunkte. Im Westen betrug der Zuwachs nur einen Prozentpunkt.

Deutschlandweit die geringsten Quoten bei der Kinderlosigkeit haben Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 14 Prozent. Westdeutsche Akademikerinnen sind besonders häufig kinderlos. 2012 waren 30 Prozent der Akademikerinnen zwischen 45 und 49 Jahren im Westen ohne Nachwuchs. Zwar wird die Quote in den kommenden Jahren geringfügig sinken. Auf der anderen Seite steigt der Anteil der Nicht-Akademikerinnen ohne Kind. Insgesamt bringen Mütter in Deutschland durchschnittlich zwei Kinder zur Welt. Laut Statistikamt bleibt die Zahl der jährlich geborenen Kinder voraussichtlich bis 2020 stabil. Danach, wenn die geburtenschwächeren Jahrgänge kommen, könnte die Zahl nur konstant bleiben, wenn die Geburtenrate anstiege. Wie die Erhebung weiter zeigt, ist nur jede dritte Mutter mit Kindern unter drei Jahren erwerbstätig. AFP

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