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Panorama: In Brandenburg 157 Aids-Infizierte - Innenminister Ziel ruft zur Solidarität auf

Seit 1986 haben sich in Brandenburg 157 Menschen mit dem Aids-Virus infiziert. Von den 44 an Aids erkrankten Personen seien bislang 20 gestorben, teilte das Sozialministerium in Potsdam mit.

Seit 1986 haben sich in Brandenburg 157 Menschen mit dem Aids-Virus infiziert. Von den 44 an Aids erkrankten Personen seien bislang 20 gestorben, teilte das Sozialministerium in Potsdam mit. In diesem Jahr habe das Berliner Robert-Koch-Institut vier Neuerkrankungen und vier Tote in Brandenburg registriert. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am heutigen Mittwoch betonte Sozialminister Alwin Ziel (SPD), die Solidarität mit den Aids-Kranken dürfe nicht nachlassen.

Zum Welt-Aids-Tag sind landesweit Aktionen zur Aufklärung über die Krankheit geplant. Unter dem diesjährigen Motto der Vereinten Nationen "Zuhören, Lernen, Leben!" sind vor allem Gespräche in Schulen und auf der Straße, speziell an der polnischen Grenze, geplant. So werden die Mitarbeiter des Projektes Bella Donna mit Sitz in Frankfurt (Oder) in grenznahen Ortschaften den Kontakt zu jungen Menschen suchen. Die Potsdamer Aids-Hilfe wird vor dem Potsdam-Center und in der Innenstadt Rote Schleifen zum Zeichen der Solidarität mit den Aids- Infizierten verteilen. In Fürstenwalde (Oder-Spree) wird den Angaben zufolge die Ausstellung "Entflammt - Isolation - Identität" über das Schicksal eines gestorbenen Aids-Kranken zu sehen sein.

In der Beratung und Betreuung von Betroffenen und Angehörigen sowie bei der Aufklärung über Aids sind in Brandenburg nach Auskunft des Sozialministeriums 24 Aids-Beratungsstellen der örtlichen Gesundheitsämter sowie die Vereine Aids-Hilfe Potsdam und Bella Donna aktiv. Beide Vereine sowie das Aids-Präventionsprojekt des DRK- Kreisverbandes Dahme-Spreewald fördert das Land den Angaben zufolge in diesem Jahr mit rund 200 000 Mark.

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