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Panorama: In der Krisenregion fehlen vor allem Zelte - US-Präsident Clinton stellt weitere Hilfe in Aussicht

Bei eisiger Kälte müssen viele Menschen im türkischen Erdbebengebiet weiter im Freien ausharren: Zelte sind Mangelware, und aus Furcht vor neuen Erdstößen wagen sich viele Bewohner weiter nicht in die noch intakten Häuser. Am stärksten betroffen ist die Stadt Düzce, die inzwischen von mehreren tausend Einwohnern verlassen wurde.

Bei eisiger Kälte müssen viele Menschen im türkischen Erdbebengebiet weiter im Freien ausharren: Zelte sind Mangelware, und aus Furcht vor neuen Erdstößen wagen sich viele Bewohner weiter nicht in die noch intakten Häuser. Am stärksten betroffen ist die Stadt Düzce, die inzwischen von mehreren tausend Einwohnern verlassen wurde. Wer kann, verläßt die Gegend. Die Zahl der Toten des Erdbebens vom Freitag im Nordwesten des Landes stieg am Montag offiziellen Angaben zufolge auf 452, etwa 3000 Bewohner wurden verletzt. Drei Tage nach den Erdstößen waren die Chancen, bei der Eiseskälte noch Überlebende zu finden, nahezu auf Null gesunken. Bundespräsident Johannes Rau sandte seinem türkischen Kollegen Süleyman Demirel ein Telegramm, in dem er ihm das Mitgefühl der Deutschen und ihrer in Deutschland lebenden türkischen Mitbürger übermittelt. Rau sicherte zu, "alles in unseren Kräften liegende zu tun, um das Leid und die Not, die diese Katastrophe über die Betroffenen gebracht hat, zu lindern". US-Präsident Bill Clinton, der am Sonntagabend zum Auftakt einer Europareise in der Türkei eintraf, stellte dem Land weitere amerikanische Hilfe in Aussicht. Die USA stünden in guten und in schlechten Zeiten zur Türkei, ob es um Katastophen, Terror oder anderen Bedrohungen von Freiheit und Demokratie gehe, sagte Clinton.

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