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Indien: Hitzewelle tötet in Südostasien

Die Hitzewelle in Südasien mit Temperaturen zwischen 41 und 51 Grad hat inzwischen fast 350 Menschen das Leben gekostet. Allein in Indien seien in den vergangenen sechs Wochen nach Medienberichten mehr als 250 Menschen an Hitzschlägen oder Austrocknung gestorben.

Neu Delhi (21.06.2005, 14:18 Uhr) - Der Nachrichtensender NDTV meldete, inoffizielle Statistiken gingen sogar von mehr als 370 Hitzetoten aus. In Bangladesch kamen nach offiziellen Angaben rund 80 Menschen ums Leben. Krankenhäuser in Pakistan meldeten am Dienstag 15 Hitzetote seit dem Vortag. In Afghanistan kamen seit vergangener Woche Regierungsangaben zufolge bei Fluten nach schweren Regenfällen mehr als 50 Menschen ums Leben.

Die Temperaturen in Teilen Zentral- und Nordindiens erreichten am Dienstag 47 Grad Celsius. Im Distrikt Angul in Orissa waren in der vergangenen Woche mehr als 50 Grad gemessen worden. Auch in der indischen Hauptstadt Neu Delhi forderte die Hitzewelle bei Temperaturen von bis 45 Grad ein erstes Todesopfer. In der pakistanischen Provinz Punjab erreichten die Temperaturen 48 Grad, auch aus Bangladesch wurden mehr als 40 Grad Celsius gemeldet. Ärzte rieten, insbesondere Kinder aus der Sonne herauszuhalten.

Wie jeden Sommer leiden die Bewohner Neu Delhis unter stundenlangen Stromausfällen. In manchen Stadtteilen der Millionenmetropole ist die Wasserversorgung zusammengebrochen. Die meisten der Hitzetoten in Indien sind Bauern oder Straßenhändler. Das meteorologische Institut kündigte ein Abflauen der Hitze in den kommenden Tagen an. Der Monsun, dessen Regenfälle Abkühlung bringen, setzt in diesem Jahr Vorhersagen zufolge verspätet in Nordindien ein. (tso)

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