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Indien: Massenpanik fordert mindestens 60 Tote

Nachdem ein indische Tempel teilweise eingestürzt ist, ist es zu einer tödlichen Massenpanik gekommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatten sich 10.000 Gläubige zum Mittagessen versammelt.

Bei einer Massenpanik in einem Tempel im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind mindestens 60 Menschen zu Tode getrampelt worden. Die Nachrichtenagentur IANS meldete unter Berufung auf die Polizei, mindestens 25 Menschen seien verletzt worden, einige davon lebensgefährlich.

Ein Schuppen in dem Tempel-Komplex im Distrikt Pratapgarh sei zusammengebrochen, was die Massenpanik ausgelöst habe. Zu dem Vorfall kam es, als der Anführer einer Hindu-Sekte namens Kripaluji Maharaj ein Gratis-Mittagessen für rund 10.000 Gläubige ausrichtete.

Lokale Medien berichteten, vermutlich lägen noch mehr als 30 Menschen unter den Trümmern. Rettungskräfte versuchten, sie zu bergen.

In indischen Tempeln kommt es immer wieder zu Massenpaniken, wenn sich an glückverheißenden Tagen zahlreiche Gläubige dort versammeln. Im Oktober 2008 waren bei einem ähnlichen Vorfall in einem Hindu-Tempel in der nordwestindischen Stadt Jodhpur mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen. (sf/dpa)

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