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Indonesien: Keuschheitsgürtel gegen Prostitution

Eine Stadt in Indonesien hat zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen, um für züchtiges Verhalten zu sorgen. Mit einer Art Keuschheitsgürtel für Masseurinnen rückt sie dem Problem der Prostitution zu Leibe.

Die Frauen in Batu in Ostjava müssen bei der Arbeit neuerdings eine schwarze Uniform tragen, die über dem Bauchnabel mit einem Vorhängeschloss versehen ist, berichteten indonesische Medien. Der Schlüssel bleibt beim Besitzer des Massagesalons.

"Massagesalons sind hier immer identisch mit Bordellen gewesen", sagte der zuständige Polizeichef, Imam Suryono, nach den Berichten. "Deshalb haben wir diese strikte Regel beschlossen." Salons, die sich nicht an die Vorgaben halten, müssten damit rechnen, ihre Lizenz zu verlieren, berichtete der Onlinedienst detik.com.

Frauenministerin Meutia Hatta kritisierte die Maßnahme als Beleidigung für die Frauen. "So kann man sexueller Freizügigkeit nicht beikommen. Das macht ja den Eindruck, als seien sie die Schuldigen", sagte sie der "Jakarta Post". (ae/dpa)

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