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Internet: Japanerin nach "Mord" an virtuellem Ehemann festgenommen

Alles nur ein Spiel? Sie hatten geheiratet, gemeinsam gegen Feinde gekämpft und sich wieder scheiden lassen. Dann löschte eine Japanerin die Daten ihres virtuellen Ex-Mannes.

In Japan hat eine Frau im Cyberspace ihren "virtuellen" Ehemann eiskalt ausgelöscht - und wurde nun wegen Diebstahls seiner Zugangsdaten verhaftet. Wie die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Samstag auf ihrer Internetseite berichtete, hatte sich die 43-Jährige aus der südjapanischen Provinz Miyazaki illegal die Daten eines Angestellten aus dem nördlichen Sapporo für das Online-Spiel "Maple Story" verschafft.

Bei dem virtuellen Rollen-Spiel gehen Online-Charaktere "soziale Beziehungen" miteinander ein und kämpfen gegen virtuelle Gegner. Die Frau hatte ihren Partner "geheiratet", doch dieser ließ sich wieder "scheiden". Daraufhin nutzte sie die Zugangsdaten des Mannes und löschte seine Online-Existenz aus. Wie die Frau an die Daten gelangte und welche mögliche Strafe ihr droht, ist nicht bekannt. (mpr/dpa)

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