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Die Transportkapsel Kounotori trifft am Dienstag an der Internationalen Raumstation ISS ein. An Bort der Kapsel befinden sich auch mehrere Proben Whisky, die im All testweise reifen sollen.

© AFP

ISS: Whisky soll auf Raumstation reifen

Auf der Internationalen Raumstation ISS ist der japanische Whisky eingetroffen. Der Alkohol soll testweise im All reifen.

Um herauszufinden, wie Whisky in der Schwerelosigkeit reift, hat der japanische Getränkehersteller Suntory Proben zur Internationalen Raumstation (ISS) geschickt. Sie trafen am Dienstag zusammen mit anderen Gütern in einer unbemannten japanischen Transportkapsel dort ein, wie die Raumfahrtbehörde Jaxa mitteilte. Die 5,5 Tonnen schwere Kapsel war am Mittwoch vom Süden Japans aus mit einer H-IIB-Rakete auf den Weg gebracht worden. Zu ihrer Ladung gehörten auch Lebensmittel, Wasser, Kleidung und wissenschaftliche Instrumente.

Die Raumfahrer auf der ISS müssen allerdings die Finger von dem Whisky lassen. Die zehn, 18 und 21 Jahre alten Whiskyproben sollen lediglich im japanischen Labor der Raumstation für mindestens ein Jahr gelagert werden. Forscher von Suntory vermuten, dass eine Lagerung bei geringer Temperaturschwankung und begrenzter Bewegung zu einem milderen Geschmack führt. Nach seiner Rückkehr auf der Erde soll der ISS-Whisky von Experten verkostet und zudem wissenschaftlich untersucht werden.

Japanische Whiskys sind weltweit berühmt. Der Yamazaki Single Malt Sherry Cask 2013 von Suntory wurde dieses Jahr von der renommierten Jim Murray's Whisky Bible zum besten Whisky der Welt gewählt. Die Whiskyproduktion in dem ostasiatischen Inselstaat war in den 20er Jahren von einem japanischen Unternehmer und seiner schottischen Frau begründet worden. (AFP)

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