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Waldbrand

© dpa

Italien: Vier Tote bei Waldbränden in Süditalien

Bei Waldbränden in der Region Apulien sind vier Menschen ums Leben gekommen. Die Küstenwache rettete Tausende vor dem Flammen.

Bei Waldbränden in der süditalienischen Region Apulien sind vier Menschen ums Leben gekommen, tausende weitere mussten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Zwei Menschen seien bei lebendigem Leibe verbrannt und zwei weitere erstickt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Wegen zu starker Winde konnten keine Lösch-Hubschrauber eingesetzt werden. Die Feuerwehr kämpfte in weiten Teilen Italiens bei sengender Hitze gegen Busch- und Waldbrände.
  
Zwei der Waldbrandopfer waren mit ihrem Wagen auf einer Straße bei Peschici an der Adriaküste unterwegs, als sie von den Flammen eingeschlossen wurden und verbrannten. Die anderen beiden erstickten an einem Strand in der Nähe, der ebenfalls vom Feuer eingeschlossen war.
  
Nahe der Adriastadt Peschici musste die Küstenwache nach Angaben des Zivilschutzes mehrere tausend Menschen, die auf Stränden in der Falle saßen, mit Booten in Sicherheit bringen. Privatleute stellten nach Angaben von ANSA ihre Boote für die Rettungaktionen zur  Verfügung. In der Gegend von Vieste mussten vier Campingplätze evakuiert werden. Einige Städte öffneten Schulen, um die Camper unterzubringen.
  
Spanien schickte zwei Löschflugzeuge der Luftwaffe zur Unterstützung der Feuerbekämpfung auf die beliebte Urlaubsinsel Sardinien, wie das spanische Verteidigungsministerium mitteilte.
  
Die Behörden bildeten einen Krisenstab. Der Präsident der ebenfalls betroffenen Nachbarregion Molise forderte die Ausrufung des  Notstands. In Termoli, einer der größten Städte in Molise, bedrohten die Flammen Wohnhäuser. (mit AFP)

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