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Knut

© dpa

Jahresbilanz: Knut bringt dem Berliner Zoo fünf Millionen Euro ein

Eisbär Knut tut gut, besonders den Kassen: Den mittlerweile zentnerschweren Weltstar aus Berlin wollten im letzten Jahr eine halbe Million Menschen sehen. Doch jetzt will ein anderer Tierpark mitverdienen.

Mehr als eine halbe Million zusätzliche Besucher brachten dem Zoo gut 4,1 Millionen Euro ein. Durch Lizenzgebühren und den Verkauf von Merchandising-Produkten habe die Aktiengesellschaft zusätzlich 750.000 Euro Gewinn erzielt, berichtet die "Berliner Morgenpost". Ausgaben für Security-Personal, Anwälte und Werbung sind bereits abgezogen. Bis heute hat die Aktiengesellschaft 44 Lizenzen an 29 verschiedene Firmen vergeben.

Der Zoo-Direktor Blaszkiewitz rechnet damit, dass Knut seinen Jungtier-Bonus bald verliert und sich die Umsätze durch Knut-Merchandising verringern werden. Der Besucherandrang hat bereits jetzt stark nachgelassen. Zudem hat Knut durch die Geburt der Nürnberger Eisbärin Flocke eine jüngere Konkurrenz bekommen.

Bleibt Knut in Berlin?

Gewinnschmälernd könnte sich auch ein Rechtsstreit auswirken: Der Zoo liegt mit Knuts Eigentümer, dem Tierpark Neumünster, im Streit, weil der Tierpark Anspruch auf einen Teil der Knut-Gewinne erhebt.

Knuts Zukunft ist noch immer ungewiss. Bis zum Mai soll der Eisbär mindestens in Berlin bleiben, doch er soll nicht dauerhaft auf der jetzigen Anlage leben. Aus der könnte er in einem Jahr "mit einem Satz herausspringen", so Blaszkiewitz.  (ho/ddp)

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