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Jangtse-Fluss: Verseuchung durch sinkendes Schiff?

Verheerende Ladung: In China ist ein Frachter mit 130 Tonnen Chemikalien gesunken. Der ätzende Stoff Soda könnte seltene Tierarten bedrohen. Noch befindet er sich in dem geschlossenen Tank.

Der Tank mit dem ätzenden Soda sei derzeit zwar dicht, es gebe aber Bedenken, dass er auslaufe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das halbe Schiff stünde bereits unter Wasser, erklärten die Behörden der  zentralchinesischen Provinz Hubei. Die Rettungsarbeiten wurden durch dichten Nebel behindert. Arbeiter hatten beim Beladen des
Schiffes nahe der Stadt Yidu am Freitagmorgen entdeckt, dass Wasser eindrang. 
  
Das Soda wirkt hochgradig ätzend und große Mengen davon sind giftig für im Wasser lebende Tiere und Pflanzen, wie der größte  US-Chemiekonzern Dow Chemical auf seiner Internetseite erklärt. Es greift auch menschliche Augen und Haut an.
  
Die Verschmutzung des Jangtse hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Er wird von der Industrie, der Landwirtschaft und zahlreichen Anwohnern als Mülldeponie genutzt. Nach Berichten von Xinhua wurden im vergangenen Jahr rund 30,5 Milliarden Tonnen Abfälle in dem Fluss versenkt, zweimal so viel wie vor zwanzig Jahren. Viele Tiere in dem Fluss drohen auszusterben, darunter auch der Weißflossen-Delphin und der Jangtse-Stör.  (liv/AFP)
  
 

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