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Flugzeug

© dpa

Japan: Der Explosion entkommen

Das Triebwerk eines voll besetzten Passagierflugzeugs ging in Okinawa in Flammen auf. Die Rettung musste über Notrutschen erfolgen.

Ein voll besetztes Passagierflugzeug ist am Montag in Südjapan wenige Minuten nach der Landung in Flammen aufgegangen. Alle 165 Passagiere und Crewmitglieder konnten die Maschine rechtzeitig über Notrutschen verlassen. Das berichteten japanische Medien unter Berufung auf die Fluggesellschaft China Airlines. Ein siebenjähriges Mädchen und ein 57 Jahre alter Mann wurden wegen Übelkeit ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei wurden ein Besatzungsmitglied sowie ein Mitarbeiter des Bodenpersonals verletzt.

An Bord der Boeing 737-800, die auf dem Flughafen Naha in der Provinz Okinawa gelandet war, befanden sich überwiegend Touristen aus Taiwan.

Die Flughafenaufsicht hatte nach Angaben des japanischen Transportministeriums keinerlei Störungsmeldung von der Maschine erhalten, als das aus Taipeh kommende Flugzeug mit der Flugnummer 120 landete.

Um 10 Uhr 35 Ortszeit erreichte die Maschine ihre Parkposition. Direkt danach stieg vom Flugzeug Rauch auf. Erst dadurch bemerkte die Flughafenaufsicht, dass etwas Ungewöhnliches vorging, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji berichtete. Dann sei das Triebwerk an der linken Tragfläche explodiert. Die fünf Jahre alte Maschine geriet in Brand und brach auseinander.

Unmittelbar zuvor waren die 157 Passagiere, darunter zwei Babys, und die acht Crewmitglieder über Notrutschen in Sicherheit gebracht worden.

Laut China Airlines hatte ein Techniker am Boden entdeckt, dass Treibstoff aus der Maschine leckte. Eine Stunde nach Ausbruch des Feuers war der Brand gelöscht.

Im April 1994 waren beim Absturz eines Passagierflugzeugs der China Airlines aus Taipeh auf dem japanischen Flughafen Nagoya 264 von 271 Menschen an Bord ums Leben gekommen. (mit dpa)

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