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Japan: Marihuana-Skandal bei Sumo-Ringern

Es ist der heilige Nationalsport der Japaner. Doch seit einiger Zeit sorgt er immer wieder für Negativschlagzeilen. Jüngstes Beispiel: Ringer sollen Marihuana konsumiert haben.

In Japans Sumo-Welt herrscht dicke Luft: Wegen Verdachts des illegalen Konsums von Marihuana hat die Polizei in Tokio am Mittwoch die Räume von zwei russischen Ringkämpfern durchsucht. Die Brüder waren Medienberichten zufolge positiv auf Marihuana getestet worden. Sie stritten jedoch ab, jemals in Berührung mit der Droge gekommen zu sein und verlangten genauere Tests der Urinproben. Zuvor war bereits ein anderer russischer Sumo- Ringer wegen des Vorwurfs des unerlaubten Besitzes von Marihuana verhaftet worden.

Der Wirbel versetzt Japans heiligem Nationalsport einen weiteren Schlag. In jüngster Vergangenheit war die Sumo-Welt wiederholt in die Negativ-Schlagzeilen geraten. So hatte im vergangenen Jahr der Tod eines jungen Sumo-Ringers nach schweren Misshandlungen im Training das Inselreich schwer erschüttert. Der erzkonservative Sumo-Verband hatte daraufhin die härtest mögliche Strafe verhängt und den Chef des nur 17 Jahre alten Opfers für immer aus der Sumo-Welt verbannt. Der Trainer hatte dem Jungen unter anderem mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen. Einen Tag später starb sein Zögling. (ut/dpa)

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