zum Hauptinhalt

Panorama: Jazz: Oregon in Moscow

Es gibt Leute, die es sich mit Oregon zu einfach machen. Weltmusikkitsch für Müslis, sagen sie.

Von Gregor Dotzauer

Es gibt Leute, die es sich mit Oregon zu einfach machen. Weltmusikkitsch für Müslis, sagen sie. Und das Ganze auch noch mit dem Moskauer Tschaikowsky Symphonie-Orchester aufgebrezelt? Abgesehen davon, dass vor 30 Jahren, als das Quartett gegründet wurde, das Etikett Weltmusik für ihren Kammerjazz noch nicht existierte, unterschätzt man leicht das kompositorische Raffinement der Stücke. Und man überhört auf der vorliegenden Doppel-CD, die gerade für vier Grammys nominiert wurde, die sehr amerikanischen, doch keineswegs nur illustrativen Arrangements. Frischer ist "Jazz meets the Symphony" nicht zu haben, auch wenn der Grundsound - die zwölfsaitige Gitarre von Ralph Towner, die Oboe von Paul McCandless und Glen Moores Kontrabass - längst ein Markenzeichen ist.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false