zum Hauptinhalt

Jörg Kachelmann: Es wird sehr kalt

In Deutschland wird es kalt. Sehr kalt. Von Sonntag an ist Dauerfrost angesagt - so die Vorhersage.

Hamburg/Washington - „Schwerpunkt der Kälte ist der Osten und der Süden“, sagt Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia. „Aber es wird zunächst nicht das ganz große Drama.“ Gut ist das vor allem für die Stimmung auf den vielen Weihnachtsmärkten. „Dort wird dann jeder ein Atemwölkchen vor der Nase haben und es kommt Weihnachtsgefühl auf“, meint Kachelmann.

Für das Weihnachtsfest selbst gibt es noch keine sichere Prognose. „Die Chance, dass es zu Weihnachten wieder wärmer wird, stehen nach unseren heutigen Berechnungen bei 50:50. Die Szenarien reichen im Augenblick von brüllender Kälte bis zum Tauwetter.“ Auch in Berlin werden die Temperaturen ab Sonntag unter null Grad sinken. Für die kommende Woche sagt Meteomedia für die Hauptstadt außerdem Schnee voraus. „Auch Hamburg wird leicht angezuckert“, sagt Kachelmann. Dauerwinter herrscht im Erzgebirge: Hier liege die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten bei fast 100 Prozent.

Ein heftiger Wintersturm hat weite Teile der USA lahmgelegt. Schnee und Eis sorgten selbst in den Teilen des Landes für Chaos, in denen die Menschen eigentlich an strammes Winterwetter gewöhnt sind. In vielen Bundesstaaten des mittleren Westens sowie des Südens steckten Autofahrer stundenlang in ihren Fahrzeugen auf den Straßen fest. Auf den Flughäfen stauten sich gestrandete Passagiere. Schulen, Universitäten sowie Regierungsbüros blieben geschlossen.

„Ein Sturm von dem Ausmaß, wie er über weite Teile des Landes gefegt ist, ist wirklich selten“, sagte eine Meteorologin des Nationalen Wetterdienstes, Penny Zabel, der „New York Times“. Er setzte die Amerikaner von Nebraska bis Illinois großen Mengen von Eis und Schnee aus.

Zum ersten Mal seit 45 Jahren erlebten Studenten der Universität Wisconsin in Madison, dass ihre Hörsäle wegen des Wetters verschlossen blieben. dpa

Zur Startseite