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Jugendgewalt

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Jugendgewalt: Mutmaßliche U-Bahn-Schläger gefasst

Die Münchner Polizei hat drei junge Männer festgenommen, die am vergangenen Sonntag drei Erwachsene in einer Münchner U-Bahn angegriffen und verletzt haben sollen. Die Fahrgäste hatten sich über laute Musik beschwert.

Ein 17- Jähriger sei in der Wohnung seiner Eltern im Münchner Stadtteil Ramersdorf festgenommen worden, berichtete die Polizei. Ein 21-Jähriger sei in seiner eigenen Wohnung dingfest gemacht worden, während ein 20-Jähriger sich am Abend in Begleitung eines Anwalts der Polizei gestellt habe. Bei dem 20-Jährigen handele es sich vermutlich um den Haupttäter. Alle drei seien türkische Staatsbürger, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Die beiden 21 und 20 Jahre alten Verdächtigen sollen den Angaben zufolge an diesem Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der 17- Jährige werde "nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen".

Attacken ähneln sich

Die Fahrgäste hatten das Trio am Sonntagmorgen gebeten, ihre Musik leiser zu stellen. Die Jugendlichen quittierten dies mit Faustschlägen. Eines der Opfer flüchtete an der nächsten Station. Das Trio setzte seine Angriffe auf die anderen beiden Männer fort. Als die beiden 45-Jährigen ausstiegen, folgten ihnen die Jugendlichen bis auf die Straße. Einen Mann schlugen sie zu Boden und traten ihn mit Füßen. Der andere wurde von einem Ziegelstein am Kopf getroffen. Beide mussten im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

In den vergangenen zwei Wochen hatte es bereits ähnliche Attacken gegeben. Das bislang größte Aufsehen hatte ein Angriff auf einen Rentner verursacht. Der Mann war eine knappe Woche vor Weihnachten mit Schlägen und Tritten sehr schwer am Kopf verletzt worden. (ck/dpa)

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