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Jugendgewalt: Verprügelter Rentner will U-Bahn-Schlägern nicht verzeihen

Das 76-jährige Opfer der beiden Münchner U-Bahn- Schläger will die Entschuldigung eines der beiden mutmaßlichen Täter nicht annehmen. Er wolle von den Schlägern keine Entschuldigung und auch nicht von ihren Eltern, sagte der Mann.

"Das ist keine ehrliche Entschuldigung. Ich will kein Mitleid. Ich bin nicht dazu bereit, ihnen deshalb die Hand zu reichen. Von ihnen lasse ich mir nicht meine Zeit klauen, keine fünf Minuten", sagte der Rentner der "Bild"-Zeitung.

Der Rentner war vor Weihnachten so geschlagen und getreten worden, dass er einen mehrfachen Schädelbruch erlitt. Er hatte die beiden mutmaßlichen Täter, einen 20 Jahre alten Türken und einen 17 Jahre alten Griechen, in der U-Bahn gebeten, ihre Zigaretten auszumachen. Daraufhin hatten sie ihn nach dem Aussteigen verfolgt.

Der 20-Jährige will sich nach Angaben seines Anwalts beim Opfer entschuldigen. Der Mann machte auch den Eltern der beiden jungen Männer Vorwürfe: "Wenn sie sich um die Erziehung ihrer Kinder von Anfang an richtig gekümmert hätten, wäre es wahrscheinlich nicht zu den vielen Straftaten gekommen", sagte er. (mhz/dpa)

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