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Justiz: Zypries hält Paintball-Verbot für problematisch

In den Streit um das Verbot von Paintball hat sich jetzt auch Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) eingeschaltet. Sie hält ein Verbot für problematisch.

Berlin -  „Solche Spiele kann man moralisch verurteilen“, sagte sie der „Rheinischen Post“. „Wir können aber nicht alles verbieten, was wir moralisch für falsch halten.“ Wenn sich erwachsene Menschen aus freier Entscheidung zu einem fragwürdigen Spiel verabredeten, bei dem niemand zu Schaden komme, sei ein Verbot problematisch. „Das Grundgesetz verlangt gute Gründe für ein gesetzliches Verbot“, sagte die Ministerin weiter. Am Mittwoch hatten sich die Innenexperten der großen Koalition auf eine Verschärfung des Waffenrechts verständigt. Darin war auch ein Paintball-Verbot vorgesehen. Am Donnerstag war dann bekannt geworden, dass die große Koalition auf das Paintball-Verbot vermutlich verzichten will. Die Union zögert aber noch. Kritiker des Verbots werfen der Regierung vor, als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden das Farbkugel-Schießen verbieten zu wollen, aber andererseits den Schützenvereinen ihre Schusswaffen zu lassen. AFP

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