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Kalifornien

© dpa

Kalifornien: Eine Rekordfläche ist abgebrannt

Berlin und das Saarland sind abgebrannt - zumindest flächenmäßig. Die Bilanz der Waldbrände in Kalifornien ist erschreckend. Und für dieses Jahr gibt es noch lange keine Entwarnung.

Die wochenlangen schweren Waldbrände in Kalifornien haben nach Angaben der Behörden einen neuen Negativrekord gebracht. In dem US-Westküstenstaat ist seit dem 21. Juni eine Fläche von mehr als 3400 Quadratkilometern abgebrannt - das entspricht der Fläche von Berlin und dem Saarland zusammen.

"Dies hat (flächenmäßig) alle früheren Feuerereignisse übertroffen", sagte Daniel Berlant, Sprecher der Behörde für Wald und Feuerschutz, nach einem Bericht der "Los Angeles Times" am Montag. Zeitweise kämpften 20.000 Feuerwehrleute gegen mehr als 1700 Brände. 100 Häuser wurden zerstört. Nahe der Ortschaft Paradise entdeckten Helfer eine Leiche in einem abgebrannten Haus.

Die Behörden sind weiter in Sorge

Mit Verstärkung von Feuerwehrleuten aus zahlreichen US-Staaten sowie Helfern aus Mexiko, Kanada, Australien und Neuseeland ist es nun gelungen, die meisten Brände einzudämmen. Das Amt für Feuerschutz listete zu Beginn der Woche nur noch 20 größere Feuer auf. Extreme Trockenheit in Kalifornien macht den Behörden aber weiter Sorge. "Gewöhnlich haben wir die schlimmsten Feuer im September und Oktober", so Berlant. "Später im Sommer müssen wir uns auf noch trockenere Bedingungen gefasst machte".

Der letzte große Feuersturm in Kalifornien hatte im vergangenen Herbst eine Fläche von rund 2600 Quadratkilometern vernichtet. Bei den schweren Bränden zwischen San Diego und Los Angeles waren über ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2000 Häuser wurden zerstört. Hunderttausende Anwohner mussten zeitweise ihre Häuser verlassen. Der Westküstenstaat Kalifornien ist mit einer Fläche von mehr als 424.000 Quadratkilometern weit größer als die Bundesrepublik mit 357.000 Quadratkilomtern. (mpr/dpa)

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