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Kalifornien: Happy End für verirrte Buckelwale

Mehr als zwei Wochen hatten Biologen, Tierschützer und Schaulustige jede Bewegung der verirrten Buckelwale im kalifornischen Sacramento River verfolgt. Jetzt sind die Meeressäuger verschwunden.

San Francisco - Bis Mittwochabend fehlte von "Delta" und "Dawn" jede Spur. Die Helfer gingen davon aus, dass die beiden Tiere nach ihrer Stippvisite in der Bucht von San Francisco am Dienstag in der folgenden Nacht unter der Golden-Gate-Brücke hindurch ins offene Meer geschwommen sind. Für ihre Rückkehr in den Pazifik gab es aber keine Augenzeugen."Wir hoffen, dass sie zu Hause und in Sicherheit sind", sagte Carol Singleton von der kalifornischen Notdienst-Behörde dem "San Francisco Chronicle".

Am Mittwoch kreisten Hubschrauber über der Bucht und Boote suchten das Wasser nach Lebenszeichen der Tiere ab. Mit Ferngläsern und Kameras versuchten auch Schaulustige, nahe der Golden Gate einen letzten Blick auf das 40 Tonnen schwere Muttertier und ihr Junges zu werfen. "Wenn wir etwas über die beiden gelernt haben, dann wissen wir jetzt, dass sie genau das tun, wonach ihnen der Sinn steht", sagte Bernadette Fees von der Behörde für Fischerei und Jagdwesen über die unerwarteten Kehrtwendungen und plötzlichen Bewegungen der Wale in den vergangenen Wochen.

Die Forscher rätseln noch, warum die beiden Wale vor mehr als zwei Wochen von ihrem Kurs abgekommen waren und sich fast 150 Kilometer weit ins Landesinnere verirrt hatten. Schätzungsweise 200 bis 300 Buckelwale schwimmen derzeit vor der Küste Nordkaliforniens. Gewöhnlich pendeln sie zwischen Alaska, Hawaii und Mexiko, mit Abstechern nach Kalifornien. Buckelwale gehören zu den bedrohten Tierarten. Im Nordpazifik sollen noch etwa 2000 Tiere leben. (tso/dpa)

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