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Kanada: Pilot sperrt sich aus Cockpit aus

Ein Pilot hat mit einem Toilettenbesuch sich und seine Passagiere in arge Bedrängnis gebracht. Als er kurz vor der Landung zurück ins Cockpit wollte, ließ sich die Tür nicht mehr öffnen.

Ottawa - Dreißig Minuten vor der geplanten Landung in Winnipeg befriedigte der Pilot der kanadischen Fluggesellschaft Air Canada Jazz ein menschliches Bedürfnis - und konnte anschließend die Tür zum Cockpit nicht mehr öffnen, wie eine Airline-Sprecherin am Mittwoch berichtete. Zeitungsberichten zufolge versetzte er die rund 50 Passagiere in arge Unruhe, indem er minutenlang gegen die Cockpittür hämmerte und sich über das Bordtelefon hektisch mit seinem Kopiloten beriet, der die Tür von innen jedoch auch nicht aufbekam. Schließlich musste die Crew die klemmende Cockpittür aus den Angeln heben.

Eine halbe Stunde vor der Landung war der Pilot wieder auf seinem Platz, die Maschine vom Typ Bombardier CRJ-100 landete sicher in Winnipeg. Die Passagiere seien völlig ruhig geblieben, widersprach eine Air-Canada-Jazz-Sprecherin den Berichten über den Vorfall vom Samstag. Sie betonte, der Kopilot hätte die Maschine jederzeit landen können. Keiner der rund 50 Passagiere sei zu irgendeinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. "Es ist ein sehr seltener Vorfall", betonte die Sprecherin. Ihres Wissens habe es noch nie ein derartiges Problem während eines Fluges gegeben. (tso/AFP)

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