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Kanada: Wieder abgetrennter Fuß angeschwemmt

Mysteriös: Eine Spaziergängerin fand einen abgetrennten Fuß an der Küste von Vancouver. Damit sind an der Küste von British Columbia inzwischen sieben Füße. Die Polizei steht vor einem Rätsel.

An der kanadischen Pazifikküste ist erneut ein menschlicher Fuß angespült worden, bereits der siebte seit August 2007. Eine Spaziergängerin fand den in einem Laufschuh der Marke New Balance steckenden Frauenfuß beim Ausführen ihrer Hunde in einem Vorort der Küstenstadt Vancouver, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Fuß wurde wegen der hohen Flut bis ins Mündungsgebiet des Fraser-Flusses gespült. Er könnte laut Polizei das Gegenstück zu einem im Mai gefundenen Frauenfuß sein.

Die grausigen Funde stellen die kanadische Polizei seit Monaten vor Rätsel: Seit August 2007 wurden an der zerklüfteten Küste der Provinz British Columbia und des benachbarten US-Bundesstaats Washington State mit dem neuen Fund bereits sieben menschliche Füße gefunden. Erst ein Paar konnte einem vermissten Mann zugeordnet werden, der an Depressionen gelitten hatte. Die Herkunft der anderen Füße ist weiter unbekannt, auch gentechnische Untersuchungen ergaben bislang nichts. Ein im Juni in einem Sportschuh angespülter weiterer Fuß hatte sich als schlechter Scherz herausgestellt: Unbekannte hatten eine abgetrennte Tierpfote in den Schuh gesteckt.

Nach Angaben von Experten könnten die Füße tausende Kilometer durchs Meer getrieben sein, denn menschliche Überreste können im Wasser jahrelang überdauern, wenn sie in Schuhe oder solide Kleidung gehüllt sind. Sie könnten also möglicherweise zu Opfern von Schiffs- oder Flugzeugunglücken irgendwo auf der Welt gehören. (jg/AFP)

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