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Kanaren-Insel: La Palma: 4000 Menschen fliehen vor Flammen

Auf der Insel La Palma wütet das größte Feuer seit 2005. Noch immer sind die Flammen nicht unter Kontrolle.

Ein Waldbrand hat auf der Kanaren-Insel La Palma schwere Schäden angerichtet und Tausende von Menschen aus ihren Wohnhäusern vertrieben. Wie die spanischen Behörden mitteilten, mussten mehr als 4000 Inselbewohner vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden in einer Kaserne und in Hotels einquartiert oder fanden bei Bekannten Unterkunft.

Die Feuersbrunst war die größte seit den schweren Waldbränden im Jahr 2005 auf La Palma. Binnen weniger Stunden wurden damals mehr als 1500 Hektar Kiefernwälder und Buschland vernichtet. Etwa 30 Wohnhäuser brannten nieder. Menschen wurden nicht verletzt. Zur Bekämpfung der Flammen rief die Inselverwaltung eine Sondereinheit des spanischen Militärs zu Hilfe, die auf der Nachbarinsel Teneriffa stationiert ist. Mehr als 500 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Das Feuer war in der Nacht zum Samstag aus zunächst unbekannter Ursache in den Bergen im Zentrum der Insel ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich, angetrieben von einem heftigen Wind, ungehindert und mit rasanter Geschwindigkeit aus. Bis jetzt ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Die Löschmannschaften konzentrieren sich darauf, ein Vorrücken der Flammen in den Norden der Insel zu verhindern.

La Palma gilt aufgrund seiner üppigen Vegetation als "die grüne Insel" der Kanaren und ist vor allem bei Naturliebhabern als Urlaubsziel beliebt.  

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, bm

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