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Kansas/USA: Tornado verwüstet Kleinstadt

Ein gewaltiger Tornado hat binnen weniger Minuten eine Kleinstadt im US-Bundesstaat Kansas in ein Trümmerfeld verwandelt. Der Ort Greensburg wurde nahezu komplett verwüstet. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben.

Washington/Greensburg - Von den 63 Verletzten befinden sich den Angaben nach 17 in kritischem Zustand, sagte Sharon Watson vom Kansas-Rettungsdienst. Nur noch wenige Häuser in der 1500 Einwohner zählenden Stadt stehen. Auch ein Krankenhaus wurde zerstört. Die 30 Patienten seien aus den Trümmern des Gebäudes gerettet worden, sagte eine Reporterin. Die Behörden riefen den Notstand aus, verhängten ein Fahrverbot und ordneten die Räumung der Stadt an.

"Alles verschwunden, nichts ist übrig geblieben", sagte ein Einwohner von Greensburg dem lokalen Fernsehsender KSN. Nach Schätzungen des Roten Kreuzes sind 90 Prozent der Häuser zerstört oder schwer beschädigt. Alle Einwohner sollten im Laufe des Samstags in Notunterkünften untergebracht werden. Die Stromversorgung ist in der gesamten Stadt ausgefallen.

Warnung kam erst 20 Minuten vorher

Der Monster-Tornado traf Greensburg am späten Freitagabend um 21.45 Uhr Ortszeit. Die Windhose schlug eine mehr als einen Kilometer breite Schneise der Zerstörung. Der Hurrikan-Jäger Darin Brunn beschieb den Killer-Tornado als massiv und sich langsam bewegend. Der lokale Fernsehsender KWCH zeigte, wie Überlebende in der Dunkelheit aus den Trümmern ihrer Häuser kletterten. Die Menschen berichteten, dass sie erst 20 Minuten vor der Katastrophe gewarnt worden waren. Der Tornado habe sich angehört wie ein heran rasender Zug. Die Häuser seien dann regelrecht über ihren Köpfen explodiert.

Der Tornado stieß Autos um und riss die Zapfsäulen einer Tankstelle heraus. Bäume knickten um. "Wenn Sie nach den Bildern aus der Nacht gedacht haben, das sei schockierend, dann ist das nichts im Vergleich zu dem Anblick, der sich bei Tageslicht bietet", sagte eine Reporterin. (tso/dpa)

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