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Panorama: Karneval: Fest in London - diesmal friedlich

Der Einsatz von rund 10 000 Beamten und das teilweise regnerische Wetter haben den karibischen Karneval im Londoner Stadtteil Notting Hill allem Anschein nach zu einem Fest ohne die befürchteten Schwerverbrechen werden lassen. Scotland Yard meldete am Montag, dem zweiten Tag des vor 37 Jahren von karibischen Einwanderern gegründeten Straßenkarnevals, keine schwereren Verbrechen.

Der Einsatz von rund 10 000 Beamten und das teilweise regnerische Wetter haben den karibischen Karneval im Londoner Stadtteil Notting Hill allem Anschein nach zu einem Fest ohne die befürchteten Schwerverbrechen werden lassen. Scotland Yard meldete am Montag, dem zweiten Tag des vor 37 Jahren von karibischen Einwanderern gegründeten Straßenkarnevals, keine schwereren Verbrechen. Mit schätzungsweise rund zwei Millionen Besuchern wird der Umzug von den Organisatoren als "größtes Straßenfestival Europas" bezeichnet. Angetan mit farbenprächtigen Kostümen tanzten die Teilnehmer zu Klängen aus machtvollen Verstärkeranlagen durch die engen Straßen von Notting Hill.

Am völlig verregneten Sonntag wurden lediglich 13 Menschen festgenommen, unter anderem wegen Drogenbesitzes oder Volltrunkenheit. Im vergangenen Jahr waren bei diesem Karneval zwei Menschen erstochen worden. Die Polizei hatte daraufhin beschlossen, in diesem Jahr 10 000 Beamte in den Straßen des einstigen Armenviertels und heutigen Trend-Stadtteils patrouillieren zu lassen. 80 zusätzliche Videokameras wurden aufgestellt. Die Kosten des Karneval-Einsatzes wurden auf 12 Millionen Mark beziffert.

Der stellvertretende Londoner Polizeichef Andy Trotter sagte am Montag, die hohen Ausgaben für den Polizeieinsatz seien "gerechtfertigt, weil wir ja verhindern wollen, dass irgend jemandem etwas passiert". In den kommenden Jahren hoffe man, durch den Einsatz von mehr zivilen Ordnern die Polizeipräsenz wieder verringern zu können.

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