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Polizisten vor einem Atomkraftwerk in Japan.

© imago/ZUMA Press

Kein Tsunami-Alarm: Erdbeben vor der Küste von Fukushima

Vor der Küste von Fukushima in Japan hat es ein Erdbeben gegeben. Das havarierte Atomkraftwerk blieb unbeschädigt, meldet der Betreiber.

In der Umgebung des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima hat sich am Montag ein Erdbeben der Stärke 5,6 ereignet. Das Beben ereignete sich am Meeresboden in einer Tiefe von 28 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Die Erschütterungen waren bis in die Hauptstadt Tokio zu spüren. Die japanische Meteorologiebehörde erklärte, es bestehe keine Tsunami-Gefahr.

Tokyo Electric Power (Tepco), die Betreiberfirma des Atomkraftwerks Fukushima, stellte zunächst keine Auswirkungen des Bebens auf die Anlage fest, wie ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies werde aber noch genauer überprüft. Das Atomkraftwerk war am 11. März 2011 durch ein verheerendes Erdbeben und einen Tsunami so schwer beschädigt worden, dass die Kühlanlagen ausfielen. In der Folge ereignete sich in mehreren Reaktoren eine Kernschmelze. Große Mengen Radioaktivität traten aus, zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Reaktorunfall im ukrainischen Tschernobyl im Jahr 1986. Japan befindet sich an der Schnittstelle von vier tektonischen Platten. Daher ereignen sich in dem Inselstaat jährlich mehr als ein Fünftel der schwersten Erdbeben weltweit. In den vergangenen Wochen waren wiederholt Erdstöße in Tokio spürbar.

Mehrere Tote und Verletzte bei Erdbeben in Peru

Bei einem Erdbeben in Peru sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Es gebe außerdem 40 Verletzte, teilten der peruanische Zivilschutz am Montag mit. Das Beben der Stärke 5,2 hatte sich demnach in der Nacht zum Montag (Ortszeit) in der südlichen Region Arequipa ereignet und dutzende Häuser zerstört. (AFP)

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