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Panorama: Kinder-Nahrung: Forscher: Babys sechs Monate stillen

Die meisten Säuglinge werden nach der Geburt gestillt - sehr viele erhalten aber bereits nach wenigen Wochen auch andere Nahrung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) beim Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung in Auftrag gab.

Die meisten Säuglinge werden nach der Geburt gestillt - sehr viele erhalten aber bereits nach wenigen Wochen auch andere Nahrung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) beim Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung in Auftrag gab.

Danach beginnen 91 Prozent der Frauen nach der Geburt mit dem Stillen, bei der Entlassung aus der Klinik nach wenigen Tagen sinkt der Anteil der Säuglinge, die ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden, aber auf 73 Prozent. Wie die DGE am Donnerstag in Frankfurt berichtete, stillen nach 14 Tagen nur noch 60 Prozent der Mütter ausschließlich und Ende des sechsten Monats nur noch zehn Prozent.

In den ersten vier bis sechs Monaten sollten Säuglinge nach DGE-Empfehlung ausschließlich gestillt werden. Frühestens im fünften Monat sollte eine Milchmahlzeit mit Brei ersetzt werden. Muttermilch sei nur gering mit Pflanzenschutzmitteln belastet - das Stillen biete deshalb mehr Vorteile als Risiken. Viele Mütter brechen nach Erkenntnissen der DGE das Stillen frühzeitig ab, weil sie mit Problemen wie Milchstau oder Brustentzündungen nicht zurecht kommen. Spätestens in der Klinik müssten die Frauen beraten und auch in den Wochen danach intensiv betreut werden. Die Stillberatung sollte von den Krankenkassen bezahlt werden, denn "in den ersten Tagen entscheidet sich, ob das Stillen gelingt oder nicht." Für die Studie wurden 1717 Mütter in 177 Geburtskliniken kurz nach der Geburt und mehrfach bis zum ersten Lebensjahr ihrer Kinder befragt.

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