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Kindstötung: Totes Neugeborenes im Bettkasten gefunden

In der Wohnung einer 18-Jährigen in Teldau bei Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern ist in einem Bettkasten ein totes Neugeborenes gefunden worden. Als Todesursache ergab die Obduktion Gewaltanwendung.

Ludwigslust - Die junge Frau hatte sich am Dienstagabend in einem Krankenhaus wegen starker Unterleibsschmerzen gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Die Ärzte stellten fest, dass die 18-Jährige gerade entbunden hatte. Daraufhin durchsuchten Polizisten auch das Zimmer der Frau in der elterlichen Wohnung und machten den grausigen Fund. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Babys feststellen. Die junge Frau wurde vorläufig festgenommen.

Nach dem Ergebnis der Obduktion sei das Kind lebend zur Welt gekommen, sagte ein Sprecher der Schweriner Staatsanwaltschaft. Es sei später an den Folgen von Gewaltanwendung verstorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Ein Antrag für einen Haftbefehl werde vorbereitet, hieß es.

Das ist bereits der dritte Fall von Kindstötung in Mecklenburg-Vorpommern innerhalb kurzer Zeit. In Malchow hatte Ende Juni eine 15-Jährige nach geheim gehaltener Schwangerschaft ihr Baby erstickt und in einer Tüte im Wald abgelegt. Auch eine 21-Jährige aus Neustrelitz gebar ihr Kind heimlich, tötete und versteckte es im Kühlfach. Das Kind wurde Anfang Juli von der Schwester der 21-Jährigen entdeckt. Beide Mütter erwartet eine Anklage wegen Totschlags. (tso/AFP)

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