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Kino-Panne: Horrorstreifen statt Märchenfilm

Statt des angekündigten Kinderfilms hat ein Filmtheater im US-Bundesstaat New York einen blutrünstigen Horrorstreifen gezeigt. Dem Kinobetreiber drohen nun Schmerzensgeldklagen.

Washington - Dutzende schockierte Väter und Mütter stürmten mit ihren zum Teil weinenden und schreienden Kindern auf dem Arm aus dem Saal, berichtete der Sender CBS. Es habe eine Viertelstunde gedauert, bis der Film mit seinen grausigen Bildern gestoppt worden sei. In dem Kino in Holtsville auf Long Island sollte am Donnerstagnachmittag der Film "The Last Mimzy" laufen, in dem Kinder dank einer Zauberkiste übermenschliche Kräfte erlangen. Der Vorführer legte dem Bericht zufolge aber versehentlich den Horror-Streifen "The Hills Have Eyes 2" ein.

Die Eltern sahen deshalb mit ihren zum Teil gerade mal drei Jahre alten Kindern, wie eine angekettete, nackte Frau blutend und unter Qualen ein Mutantenbaby zur Welt brachte. "Kinder haben geweint, manche Eltern versuchten, die Augen der Kinder zu bedecken, aber sie wurden ja selbst völlig überrascht, sagte der Kinobesucher Anthony Rasco dem Sender.

Das Filmtheater entschuldigte sich wortreich mit "tiefsten Bedauern" und schenkte den Besuchern Kinogutscheine. Aber nicht nur der CBS-Moderator vermutet, dass der Zwischenfall juristische Folgen - und massive Forderungen nach Schmerzensgeld - nach sich ziehen wird. (tso/dpa)

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