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Panorama: Klatsch und Tratsch: Kampagne für "Mondscheinfriseurin"

Kampagne für "Mondscheinfriseurin". Der Fall der Thüringer "Mondscheinfriseurin" Ilka Brückner soll auf Antrag der FDP nun auch den Bundestag beschäftigen.

Kampagne für "Mondscheinfriseurin". Der Fall der Thüringer "Mondscheinfriseurin" Ilka Brückner soll auf Antrag der FDP nun auch den Bundestag beschäftigen. Die 53-Jährige aus Suhl hat seit 1997 mehrfach bei Vollmond Haare geschnitten und die Einkünfte jeweils an die Kinderkrebsklinik Jena gespendet. Das Ordnungsamt Suhl verhängte Bußgelder in Höhe von 600 Mark wegen Verstoßes gegen das Ladenschlussgesetz. Weil Frau Brückner nicht zahlte, wandelte das Amtsgericht Suhl die Bußgelder in 18 Tage Erzwingungshaft um. Am Dienstag letzter Woche kam die 53-Jährige ins Gefängnis. Allerdings verfügte Thüringens Justizminister Birkmann (CDU) einen Tag später ihre Freilassung. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Jürgen Koppelin, nannte den Vorgang einen "politischen Skandal". Frau Brückner sei eine "Heldin unserer Zeit". Die FDP wolle sie zu der für Mittwoch beantragten Aktuellen Stunde im Bundestag einladen. Die Bundesregierung müsse sagen, "ob sie das Verhalten der thüringischen Behörden und Justiz billigt oder das vorbildliche Handeln von Frau Brückner unterstützt".

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