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Köln: 18-Jähriger mit zwei Handgranaten unterwegs

In Köln ist der Polizei durch Zufall ein 18-jähriger Deutsch-Kroate ins Netz gegangen, der zwei voll funktionstüchtige Handgranaten in seiner Bauchtasche mit sich führte.

Köln - Bei der Überprüfung eines 18-jährigen Kölners haben Polizisten zwei scharfe Handgranaten gefunden. Der Mann gehöre zu einer Gruppe von Personen, die im Stadtteil Nippes wegen Marihuana-Konsums kontrolliert wurden, teilte eine Polizeisprecherin mit. Dabei fanden die Beamten in der Bauchtasche des Jugendlichen neben einer geringen Menge Drogen auch die Handgranaten.

Bei der Durchsuchung der elterlichen Wohnung wurde unter dem Bett des Mannes eine weitere Splitterhandgranate des gleichen Typs gefunden. Der 18-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

Granaten aus der Heimat mitgebracht

Der gebürtige Kroate will die Granaten im vergangenen Jahr aus dem Urlaub in seinem Heimatland mitgebracht haben. Nach einer ersten Einschätzung sind die Splitterhandgranaten voll funktionsfähig. Sie wurden dem Landeskriminalamt in Düsseldorf zur weiteren Bewertung übergeben.

Gegen den bislang nicht polizeibekannte Mann wird wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Er gab an, dass er mit den Handgranaten seinen Freunden imponieren wollte. Diese Darstellung erschien den Kriminalbeamten schlüssig, so dass der 18-Jährige nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es nach Angaben der Polizeisprecherin derzeit nicht. (tso/ddp)

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