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Leila

© dpa

Körperwelten: Von Hagens möchte Orang-Utan Leila präparieren

Der Menschenaffe Leila ertrank im Hamburger Tierpark. Nun möchte Gunther von Hagens den Leichnam für seine Ausstellung "Körperwelten" plastinieren.

Nach dem tragischen Tod der Orang-Utan-Dame Leila im Hamburger Tierpark Hagenbeck hat der umstrittene Anatom Gunther von Hagens (63) Interesse am Leichnam des Menschenaffen angemeldet. "Wir sind hoch interessiert am Leichnam des armen Affenmädchens. Wir würden gern einmal einen Orang Utan als Scheibenplastinat ausstellen", sagte der Leichenpräparator der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse". "Es wäre perfekt, wenn wir Leila dafür bekommen könnten."

Plastinate bedrohter Tierarten seien die beliebtesten Ausstellungsstücke der Besucher. Das entnehme er den Gästebüchern, erläuterte von Hagens. "Der Gorilla Arti ist zum Beispiel das beliebteste Plastinat unserer Ausstellung in Manchester", führte er aus. Arti war im Jahre 2000 im Zoo Hannover ertrunken. Seit 1996 stellt von Hagens Institut für Plastination unter dem Titel "Körperwelten" plastinierte Körper aus. Die Ausstellungen lösten häufig heftige Kontroversen aus.

Ein Unbekannter hatte am Mittwoch trotz Verbots versucht, die Orang-Utans im Hamburger Zoo zu füttern. Dabei warf er ein Brötchen in den Wassergraben statt in das Gehege. Bei dem Versuch, es aus dem Graben zu holen, war Leila ins Wasser gefallen und ertrunken. (lwi/dpa)

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