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Kongo: Verschleppter "FAZ"-Korrespondent wieder frei

Drei Tage war er in der Gewalt der Mayi-Mayi-Milizen, jetzt ist Thomas Scheen wieder frei. Es gehe ihm "den Umständen entsprechend gut", ließ der Herausgeber der "FAZ" verlauten.

Der in der Demokratischen Republik Kongo verschleppte Afrika-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ist nach drei Tagen in der Gewalt von Milizen wieder freigekommen. Thomas Scheen und seine beiden kongolesischen Mitarbeiter seien seit Freitagmorgen in der Obhut der UN-Friedenstruppen in dem südostafrikanischen Land, teilte die "FAZ" mit. Den Angaben von Herausgeber Berthold Kohler zufolge ging es Scheen und seinen Mitarbeitern "den Umständen entsprechend gut". Laut der "FAZ" war der Journalist in der Gewalt von Mayi-Mayi-Milizen.

Scheen war in dem Krisengebiet im Osten des Kongos verschleppt worden, als er zwischen die Fronten geriet. Der 1965 im ostbelgischen  Eupen geborene Scheen ist seit November 2000 als "FAZ"-Korrespondent in Afrika tätig und berichtete unter anderem mehrere Jahre lang aus der Elfenbeinküste über den dort seinerzeit herrschenden Bürgerkrieg. Seit Anfang 2005 berichtet Scheen aus dem südafrikanischen Johannesburg.

Im Osten Kongos sind die Kämpfe zwischen den Rebellen des desertierten Tutsi-Generals Laurent Nkunda und den Regierungstruppen Ende August wieder aufgeflammt. In den vergangenen Tagen hatten sich regierungstreue Mayi-Mayi-Milizen und die Rebellen Gefechte um das wichtige Handelszentrum Kiwanja geliefert. (ah/AFP)

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