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Kriminalität: Drogendealer vom Fahrrad geschossen

In Frankfurt am Main wurde am Samstag ein Radfahrer per Kopfschuss getötet. Ersten Ermittlungen zufolge ist der Tote Opfer eines Streits im Drogen-Milieu.

Frankfurt/Main - Bei dem Mann handele es sich um einen 22 Jahre alten Kosovo-Albaner, erklärte ein Polizeisprecher. Es hätten sich erste Verdachtsmomente erhärtet, dass der junge Mann als Drogendealer tätig war. Sein letzter Wohnsitz in Frankfurt oder Umgebung stehe allerdings noch nicht fest. Ein Bruder des Toten aus Nordrhein-Westfalen hatte sich bei der Frankfurter Polizei gemeldet, nachdem er von dem Verbrechen vom Samstagabend erfahren hatte. So sei eine zweifelsfreie Identifizierung des Toten gelungen. An der Leiche hatten die Beamten zunächst keine Hinweise auf die Identität des Opfers gefunden.

Den Namen des Toten wollte die Polizei nicht preisgeben, plante aber die Veröffentlichung eines Fotos des Mannes. Dringend gesucht werden Zeugen, die die mutmaßlichen Täter beobachtet haben könnten. Laut ersten Aussagen von Nachbarn sollen zum fraglichen Zeitpunkt am frühen Samstagabend zwei junge Männer vom Tatort am Ufer des Flüsschens Nidda zum Bahnhof in Frankfurt-Rödelheim gelaufen sein. Sie hätten sich in einer osteuropäischen Sprache unterhalten.

Die Obduktion ergab am Montag, dass der Kopfschuss tödlich war. Am Samstagabend hatte der angeschossene Mann noch gelebt, als ihn ein Spaziergänger neben seinem Fahrrad fand. 20 Stunden später erklärten die Ärzte den 22-Jährigen für tot. Unklar ist, ob er selbst drogensüchtig war und welches Kaliber die Tatwaffe hatte. (tso/dpa)

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