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Kriminalität: Jugendhaft für brutalen Mord

Ein 19 Jahre alter Berufsschüler ist vom Landgericht Göttingen wegen Mordes zu neun Jahren Jugendhaft verurteilt worden. Die Tat sei an Brutalität kaum zu überbieten, urteilte das Gericht.

Göttingen - Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der gebürtige Kasache aus Northeim im März einem 47 Jahre alten Bekannten 24 Mal in den Kopf stach und ihm anschließend die Kehle durchschnitt.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Jugendstrafe von zehn Jahren gefordert. Das Gericht blieb unter der Forderung, weil sich der Berufsschüler selbst der Polizei gestellt hatte.

Im März war der heute 19-Jährige in die Wohnung seines Opfers in Northeim geschlichen und hatte mit einem langen Messer auf den 47-jährigen Kasachen eingestochen. Dann ging er. Später soll er zurückgekommen sein, um sich zu versichern, dass der Mann tatsächlich tot war. Als dieser noch röchelte, schnitt er ihm die Kehle durch. Anschließend stellte er sich der Polizei.

Mordmotiv bleibt unklar

Das Motiv der Bluttat konnte auch im Prozess nicht geklärt werden. Der 19-Jährige hatte nach der Tat angegeben, der 47-Jährige habe die Ehre seiner Mutter verletzt.

Der junge Mann war schon vor der Bluttat durch Eigentumsdelikte und Körperverletzungen aufgefallen. Er wurde bereits mehrfach für Gewaltdelikte in alkoholisiertem Zustand verurteilt. (tso/ddp)

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