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Kriminalität: Mirjams mutmaßlicher Mörder schweigt

Nach der Festnahme des mutmaßlichen Mörders der 13-jährigen Mirjam im südbadischen Auggen sucht die Polizei nach dem Tatmotiv. Der 31 Jahre alte Arbeiter, der die Tat gestanden hat, habe sich dazu bislang nicht geäußert.

Auggen - Eine sexuelle Absicht des Mannes könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. Es seien jedoch keine Spuren eines Sexualverbrechens gefunden worden. Zudem werde überprüft, ob der Mann für weitere Straftaten verantwortlich ist. Er war am Dienstag festgenommen worden und hatte zugegeben, am 20. April Mirjam auf dem Schulweg erdrosselt zu haben.

Überprüft wird nun vor allem das Umfeld des Täters. Zudem nehmen die Ermittler ungeklärte Fälle auf mögliche Zusammenhänge unter die Lupe. Der 31-Jährige, der seit etwa einem Jahr in der Nachbarschaft des getöteten Mädchens wohnte, war bislang nicht als Straftäter in Erscheinung getreten. Er war vor Mirjams Tod weder der Polizei noch der Justiz bekannt. Sein Opfer kannte er vom Sehen.

Die 60-köpfige Sonderkommission der Polizei wird in den nächsten Tagen weiter nach Hinweisen und Spuren suchen. Zudem wird der Festgenommene weiter verhört. Gegen den Mann war nach seiner Festnahme Haftbefehl erlassen worden, er sitzt in Untersuchungshaft.

Der Arbeiter war durch einen DNA-Test überführt worden. Er hatte am Tatort und an der Leiche des Mädchens Körperspuren hinterlassen. Nach ersten Vernehmungen hatte er der Polizei eine Speichelprobe gegeben. Die DNA-Spuren am Tatort und die Speichelprobe stimmten überein. (tso/dpa)

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