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Kriminalität: Mutter stirbt wegen manipuliertem Katheter

Ein 35-jähriger Mann aus Petershagen bei Minden soll seine 78-jährige Mutter durch Manipulationen an einem Katheter getötet haben. Der Schlauch wurde bewusst durchtrennt - das Opfer verblutete.

Petershagen - Die Frau war bereits am Freitag mit stark blutdurchtränktem Nachthemd tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden worden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bielefeld mitteilte. Mutter und Sohn lebten gemeinsam in einem Haushalt.

Das Opfer war Dialysepatientin und trug im Brustbereich einen Katheter, der durch einen Verband geschützt war. Die Obduktion der Leiche ergab, dass der Katheterschlauch durchschnitten worden war und sich geöffnet unter dem Verband befand. Als Folge dieser Veränderung war das Opfer verblutet. Der abgeschnittene Teil des Schlauches mit den Verschlüssen wurde in Verbandsresten in einem Mülleimer des Hauses gefunden.

Anhand der bisherigen Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Sohn den Schlauch bewusst durchtrennt und darüber einen neuen Verband gelegt hat.

Der 35-Jährige wurde am Montag festgenommen. Gegen ihn wurde inzwischen Untersuchungshaft wegen des Verdachts eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes angeordnet. Er hat bisher die Aussage zur Tat und zu seinem Motiv verweigert. (tso/ddp)

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