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Kriminalität: Zeugenaussagen im Doppelmord von Tessin

Im Prozess um den Doppelmord im mecklenburgischen Tessin stehen sich erstmals die beiden tatverdächtigen Gymnasiasten und der Sohn des getöteten Ehepaares gegenüber.

Im Prozess um den Doppelmord im mecklenburgischen Tessin stehen sich erstmals die beiden tatverdächtigen Gymnasiasten und der Sohn des getöteten Ehepaares gegenüber. Am zweiten Verhandlungstag werden sowohl der der 17-Jährige, der früher mit den Angeklagten befreundet war, als auch die 15-jährige Geisel befragt werden, sagte ein Gerichtssprecher. Als dritter Zeuge werde ein Polizeibeamter gehört, zudem sei einer der drei Gutachter geladen. Die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Schweriner Landgericht statt.

Die gestrige Anhörung der beiden 17-Jährigen habe in einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre stattgefunden, sagte der Gerichtssprecher. Die Aussagen seien aber zum Teil vom Ergebnis der Vorermittlungen abgewichen. Einer der Angeklagten soll nach Medienberichten erneut die Tötungsabsicht bestritten und von einer Eskalation der Umstände berichtet haben.

Die Tat hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt. Den Ermittlungen zufolge hatten sich die mit Messern bewaffneten Jugendlichen Zutritt zum Haus des Ehepaares verschafft und Dutzende Male auf den Mann und die Frau eingestochen. Der ebenfalls im Haus anwesende 16-jährige Sohn hatte sich verbarrikadieren und die Polizei alarmieren können. Auf der Flucht mit dem Pkw des Ehepaares nahmen die Angeklagten eine Mitschülerin als Geisel. Kurze Zeit später wurden sie von der Polizei festgenommen. (mit ddp)

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