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Helgoland

© dpa

Landgewinnung: Investor will Helgoland ausbauen

Ein Investor aus Hamburg will die Nordseeinsel Helgoland durch ein millionenschweres Landgewinnungsprojekt mit einer rund einen Kilometer entfernten Badedüne verbinden. Die beiden Teile der einzigen Hochseeinsel Deutschlands waren vor 300 Jahren getrennt worden.

Ein Hamburger Unternehmer will Helgoland vergrößern. Der Investor Arne Weber will die Insel durch eine gewaltige Landgewinnung zu einem "Juwel in der Nordsee" machen, wie "Die Welt" berichtete. Dabei soll die etwa ein Quadratkilometer große Hauptinsel mit der vorgelagerten 0,7 Quadratkilometer großen Badedüne verbunden werden. Das wäre eine Wiedervereinigung nach fast 300 Jahren.

Dieses Vorhaben sei "machbar", zitiert das Blatt den Unternehmer, der auf Helgoland bereits zahlreiche Projekte umgesetzt hat. Er habe sein Vorhaben durchgerechnet und mit einer Machbarkeitsstudie der Technischen Universität Hamburg-Harburg untermauert. So soll das Land zwischen der Hauptinsel und der Badedüne durch eine rund ein Kilometer lange Spundwand gewonnen werden. Einen Sockelfelsen gebe es bereits.

Inselflughafen könnte verlängert werden

Zudem sei das Wasser an dieser Stelle lediglich sieben Meter tief. Weber hat eigenen Angaben zufolge bereits bei Spezialfirmen angefragt, wie teuer das Vorhaben werde und wie es verwirklicht werden könne. Die Kosten der Landgewinnung werden auf rund 80 Millionen Euro beziffert.

Durch das neu gewonnene Land könnte die Landebahn des Inselflughafens verlängert werden, so dass größere Flugzeuge landen und Helgoland neue Touristenströme bescheren könnten. Zur Vision Webers gehörten auch ein neuer Strand an der Ostseite sowie Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Bislang kommen Gäste größerer Schiffe nur mit Hilfe von Fischerbooten auf die Insel. (jvo/ddp)

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