zum Hauptinhalt

Langzeitstudie: Dauerschäden bei Bleibelastung im Babyalter

Eine hohe Bleibelastung im Babyalter hemmt Studien zufolge die Hirnentwicklung und erhöht das Risiko, als Erwachsener gewalttätig zu werden.

Zwei US-Forscherteams präsentieren die Ergebnisse ihrer Langzeitstudien in der jüngsten Ausgabe des Online-Journals „PLoS Medicine“. Die gefährlichen Auswirkungen des Nervengifts auf Hirnstruktur, Intelligenzentwicklung und Verhalten sind seit längerem bekannt, wurden jedoch nun erstmals in Langzeitstudien untersucht. Die Forscher verglichen dazu die Bleibelastung bei Babys in armen Gegenden Cincinnatis mit der lokalen Verbrechensentwicklung. Sie untersuchten die Blutwerte von Schwangeren aus besonders bleibelasteten Stadtvierteln. Laut Umweltbundesamtes wurden vor allem in Nord- und Ostdeutschland Bleileitungen noch bis Anfang der 70er Jahre eingebaut. Dort lasse sich der aktuelle Trinkwassergrenzwert für Blei in Höhe von 25 µg/L (Millionstel Gramm pro Liter) nicht überall einhalten. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false