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Panorama: Lawinenunglück: Verschiedene Ursachen können Lawinen auslösen

Lawinenunglücke wie die im österreichischen Ötztal sind meist auf wenige Ursachen zurückzuführen. In der Regel kommt es zu Lawinenabgängen, wenn sich in Hanglagen große Mengen Neuschnee angesammelt haben, die an der darunter liegenden Altschneeschicht keinen Halt finden.

Lawinenunglücke wie die im österreichischen Ötztal sind meist auf wenige Ursachen zurückzuführen. In der Regel kommt es zu Lawinenabgängen, wenn sich in Hanglagen große Mengen Neuschnee angesammelt haben, die an der darunter liegenden Altschneeschicht keinen Halt finden. Ausgelöst werden kann die Lawine durch heftige Windstöße, die Bodenbeschaffenheit oder den Neigungswinkel des Hanges. Auch nach schwachen Schneefällen kann es zu Lawinenabgängen kommen, wenn der Wind den Neuschnee zu Schneeverwehungen zusammenwirbelt, die schließlich abbrechen. Im Frühjahr verursacht häufig Tauwetter lawinenartige Abbrüche aufgeweichter Schneemassen. Manchmal - wie offensichtlich in diesem Fall - können auch Skifahrer selbst Schneebretter auslösen, wenn sie trotz Lawinenwarnung außerhalb der Pisten fahren. Nach heftigen Schneefällen ist der Neigungswinkel des Abhanges ausschlaggebend für den Umfang der Lawine. Je steiler der Hang, desto geringer ist die Schneemenge, die sich aufhäufen kann, bevor sie in einer Lawine zu Tal geht. Dabei sind drei Kategorien zu unterscheiden: Staublawinen bestehen aus lockerem Pulverschnee, der mit bis zu 300 Stundenkilometern in die Tiefe donnert und eine gefährliche Druckwelle vor sich herschiebt. Bei Schneebrettlawinen handelt es sich um Nassschnee, der in Form von Schollen vom Hang bricht und abrutscht. Mit sogenannten Gletscherlawinen gehen vereiste Schneemassen zu Tal. Zur Vorbeugung lassen die Behörden an lawinengefährdeten Stellen gelegentlich den Schnee absprengen, um einen kontrollierten Lawinenabgang auszulösen.

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