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Lebensmittel-Skandal: Neuer Gammelfleisch-Fall in Bayern

Im bayerischen Tapfheim ist erneut Ekelfleisch beschlagnahmt worden; der Schlachtbetrieb in Schwaben wurde geschlossen. Ob das Fleisch in den Handel gelangt ist, war noch nicht klar.

In Bayern ist erneut ein Gammelfleisch-Fall bekannt geworden. In der schwäbischen Gemeinde Tapfheim wurde ein Viehhandels- und Schlachtbetrieb nach einer Razzia geschlossen. Alles vorhandene Fleisch sei vorläufig beschlagnahmt worden und müsse nun beseitigt werden, teilte das zuständige Landratsamt Donau-Ries am Abend in Donauwörth mit. Um welche Mengen es sich handelt und ob eine gesundheitliche Gefahr davon ausging, ist noch unklar. Für weitere Nachfragen war die Behörde nicht erreichbar.

Der Vizepräsident der Regierung von Schwaben, Josef Gediga, bestätigte den Einsatz auf Anfrage. Zum genauen Ausmaß der sichergestellten Ware und der Verstöße könne allerdings auch er derzeit noch nichts im Detail sagen. Bereits am Samstag waren Lebensmittelkontrolleure zu dem schwäbischen Schlachtbetrieb ausgerückt.

Der Bürgermeister von Tapfheim, Karl Malz (UBG/FWG), äußerte Unmut darüber, dass er erst durch eine Medienanfrage über die Vorgänge informiert wurde. "Es ist erschütternd, dass ich das von Dritten erfahren muss", sagte er dem Rundfunksender Antenne Bayern. Die Gemeinde habe erst vor wenigen Wochen einen Bauantrag für eine Erweiterung des Betriebes nicht genehmigt, weil sich immer wieder Nachbarn über die Firma beschwert hätten. (jvo/ddp)

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