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Pferdefleisch-Skandal in Großbritannien: Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass in Rindfleisch-Lasagnen des Tiefkühlanbieters Findus Pferdefleisch-Anteile gefunden wurden.

© dpa

Lebensmittel-Skandal: Pferdefleisch-Produkte kamen auch nach Deutschland

Der Pferdefleisch-Skandal in Großbritannien nimmt kein Ende: Nach neuen Untersuchungen enthielten als Rindfleisch-Lasagne deklarierte Produkte bis zu 100 Prozent Pferdefleisch. Auch in Westdeutschland wurden nun Kontrollen verschärft.

Der Skandal um als Rind deklariertes Pferdefleisch in Großbritannien hat nun auch Auswirkungen für Deutschland. Das Düsseldorfer Verbraucherschutzministerium verschärfte als Reaktion auf den Eklat die Produktkontrollen. Nach bisherigem Stand gebe es aber keine Hinweise, dass die Produkte aus Großbritannien nach NRW geliefert worden seien, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Düsseldorf mit. Ein abschließendes Urteil sei allerdings erst nach einer intensiven Überprüfung möglich. Das Landesumweltamt habe entsprechende Anweisungen. Nach neuen Untersuchungen der britischen Lebensmittel- Aufsichtsbehörde FSA enthielten als Rindfleisch-Lasagne deklarierte Produkte eines großen Herstellers bis zu 100 Prozent Pferdefleisch. Die Kunden wussten davon nichts. Die Behörde warnte davor, die Produkte zu essen. Zwar bestehe nach derzeitigem Stand keine Gesundheitsgefahr,

das Fleisch werde aber auf Überreste von Medikamenten geprüft. Mehrere Supermärkte haben bereits Produkte des betroffenen Herstellers aus den Regalen genommen. Begonnen hatte der Fall Mitte Januar mit dem Fund von Pferdefleisch-Spuren bei irischen Produzenten.

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