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LEUTE: Ein Bremer lebt wie auf dem Mars

Überlebenstest in der Wüste von Utah Heute aus Paris.

Berlin - Während der 2,5 Milliarden Dollar teure Roboter „Curiosity“ auf dem Mars gerade die erste Gesteinsprobe aus einem Fels gebohrt hat, bereiten sich die Menschen auf der Erde längst auf einen bemannten Flug zu dem Planeten vor. Wann dieser starten wird, steht zwar noch in den Sternen, aber üben kann man ja schon mal. In der Wüste von Utah. Dort steht ein zweistöckiges Hightechzelt, in dem das Leben auf dem lebensfeindlichen Planeten simuliert wird: Gewächshaus, Labor, Schlafplätze – und ein phantastischer Blick über rotes Gestein.

Den wird am Sonnabend auch Volker Maiwald genießen können, wenn er in die Mars-WG einzieht. Für zwei Wochen wird der Bremer Ingenieur mit fünf weiteren Probanden Roter Planet spielen, natürlich so realistisch wie möglich. Die zweistöckige Station verfügt über eine Schleuse, die für Expeditionen (in einer Art Raumanzug) passiert werden muss. Das Gebäude, betrieben von der „Mars Society“, ist rund wie eine Dose, hat nur zehn Meter Durchmesser. „Die Zimmer bestehen aus einem schmalen Bett, einem kleinen Klapptisch und einem halben Meter Platz davor“, sagt Maiwald. Die Enge ist gewollt, bei einer echten Marsmission werden die Astronauten in ähnlichen Büchsen leben müssen.

Maiwald, der normalerweise am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an Lebenserhaltungssystemen tüftelt, will vor allem sehen, wie gut das Gewächshaus in der Station funktioniert. Davon erhofft er sich neue Erkenntnisse für seine Arbeit. Tatsächlich sind effiziente „Lebensmittelfabriken“ eine der großen Herausforderungen für eine bemannte Marsmission. Mindestens 1000 Tage dauert der Trip hin und zurück, an denen die Crew versorgt werden muss. Solche Hochleistungs-Gewächshäuser sind aber auch auf der Erde wichtig, etwa für Antarktisstationen. Ralf Nestler

Valérie Trierweiler, Frankreichs Première Dame, hat sich bei der Chefredaktion des Magazins „Paris Match“, dessen Mitarbeiterin sie ist, über eine Titelgeschichte beschwert. Wie aus dem Umfeld der Journalistin verlautete, war Trierweiler erbost darüber, dass am 6. Februar ohne ihr Wissen eine Titelstory über sie und Präsident François Hollande erschien. Das Titelfoto zeigte das Paar beim Spaziergang im Pariser Park Jardin du Luxembourg. Ein Bericht der Zeitung „Le Canard Enchaîné“, wonach Trierweiler den Chefredakteur Olivier Royant anbrüllte und auf seinem Anrufbeantworter sagte, „Paris Match“ sei eine „Scheißzeitung“, wurde in ihrem Umfeld nicht bestätigt. Diese Worte seien nicht gefallen, Trierweiler habe „in viel höflicherem Ton protestiert“, hieß es. Sie habe „Paris Match“ ihren Unmut mitgeteilt, „denn wenn das Wochenmagazin jemandem eine Titelgeschichte widmet, wird er normalerweise vorher informiert, und das war hier nicht der Fall“. Trierweiler arbeite weiterhin bei „Paris Match“, hieß es aus ihrem Umfeld weiter. Sie sei seit 22 Jahren für das Magazin tätig. Der Vorfall stelle ihre Mitarbeit nicht in Frage. AFP

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