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LEUTE: Rockerbanden an zwei Orten verboten Kiel geht gegen Bandidos und Hells Angels vor

Heute aus New York

Julia Roberts

, Schauspielerin, ist von der US-Zeitschrift „People“ zur Schönsten der Schönen gewählt worden. Die Zeitschrift stellte die „100 Most Beautiful“ am Freitag in einer Doppelausgabe vor, die traditionell einmal im Jahr erscheint. „People.com“ gab aber bereits die Namen von einigen Auserwählten preis. Der 42-jährige „Pretty Woman“-Star führt die Liste bereits zum vierten Mal an. Kollege George Clooney bescheinigt der dreifachen Mutter, dass sie eine „zeitlose Schönheit“ ist, was mehr mit ihrer Persönlichkeit als mit ihrem Aussehen zu tun habe. „Sie hat nie schöner ausgesehen“, schwärmte Regisseur Ryan Murphy, der Roberts für die neue Bestsellerverfilmung „Eat, Pray,

Love“ vor die Kamera holte. dpa

Nach einer Reihe von schweren Gewalttaten hat das Innenministerium in Schleswig-Holstein mit sofortiger Wirkung die Vereinigungen der Bandidos aus Neumünster sowie der Hells Angels aus Flensburg verboten und deren Vermögen beschlagnahmt. Zur Durchsetzung des Verbots waren deshalb seit den frühen Morgenstunden des Donnerstags 300 Polizeibeamte in beiden Städten im Einsatz.

Nachdem sich die Bandidos im Mai 2009 in Neumünster ihren einzigen Stützpunkt in Schleswig-Holstein errichtet hatten, waren die Auseinandersetzungen mit den rivalisierenden Hells Angels im nördlichsten Bundesland eskaliert. Anführer beider Organisationen sitzen derzeit in verschiedenen Gefängnissen des Landes in Untersuchungshaft. Erst zwei Tage zuvor hatte die Polizei mit einem Großaufgebot zwei Mitglieder der Bandidos sowie einen Angehörigen eines Unterstützerclubs festgenommen. Darunter befand sich auch der frühere schleswig-holsteinische NPDLandesvorsitzende Peter Borchert. Die schleswig-holsteinischen Hells-AngelStandorte von Kiel, Lübeck und Alveslohe bleiben von dem Verbot unberührt. Ein Sprecher der Hells Angels Germany hat angekündigt, juristische Schritte gegen das Verbot zu prüfen. In Flensburg wurde der Gruppierung unter anderem Einfluss auf die Hafenkneipen- und Diskothekenszene nachgesagt. In der Bewertung der Polizei fallen nicht wenige Aktivitäten der Rocker in den Bereich der organisierten Kriminalität. Aber zunehmend würden auch legale Geschäftszweige wie Tätowierstudios, -messen oder Getränkehandel betrieben.

Auch Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) plädierte kürzlich für ein Verbot krimineller Rockergruppen. Unterstützt wird er dabei vom Bund Deutscher Kriminalbeamter und der Gewerkschaft der Polizei. Eine Sprecherin des Innensenators sagte am Donnerstag, Körting warte derzeit die gemeinsamen Beratungen mit dem Bundesinnenministerium ab, bei dem alle Bundesländer ein Lagebild erstellen. Vertreter von Hells Angels und Bandidos erklärten, dass sie die Verbotsdebatte ernst nähmen. „Sollten Anhänger unserer Bruderschaft straffällig werden, geschieht dies sicher nicht im Namen des Clubs", sagte ein Berliner Bandidos-Sprecher. Erst im vergangenen Jahr ist der den Bandidos nahestehende Rockerclub „Chicanos MC Barnim“ in Brandenburg verboten worden. Gegen den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts sind keine Rechtsmittel eingelegt worden. mit hah

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